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Eine Wärmepumpe für das neue Rathaus Langenhagen

Langenhagen, 3. Juni 2025 | Am 2. Juni hat EPL eine Wärmepumpe per Kran auf das Dach des neuen Rathauses Langenhagen gehoben.

Der Neubau des Langenhagener Rathauses wird nach gesetzlichem Energiestandard gefördert, deshalb muss das Gebäude einen gewissen Anteil regenerativer Energien nachweisen. Dazu kommt nicht nur die PV-Anlage, die von EPL auf dem Dach installiert wird zum Tragen, sondern auch die Wärmepumpe. Ziel ist es, dass 55 Prozent der Wärme, die im Neubau verbraucht werden aus regenerativen Energien kommen. 

Deshalb wurde am 2. Juni 2025 eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einer Leistung von 100 Kilowatt per Kran auf das Dach des neuen Rathauses gehoben und dort installiert. Zum Vergleich: Eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus mit etwa 150 Quadratmetern hat eine Leistung von 8-12 Kilowatt. Die Wärmepumpe für das neue Rathaus ist 2 Meter lang, 1,8 Meter hoch, 1,5 Meter tief und wiegt gut 2 Tonnen.

Das besondere an der Wärmepumpe ist, dass EPL hier ein natürliches Kältemittel gewählt hat, nämlich R 290, ein Kältemittel, das aus reinem Propan besteht. Es wird bisher noch selten als natürliches Kältemittel in Wärmepumpen und Klimaanlagen eingesetzt. R 290 zeichnet sich durch einen geringen Treibhauseffekt und seine gute Energieeffizienz aus. Sollte einmal ein Störfall auftreten und Kältemittel austreten ist die Belastung für die Umwelt gering. Sollte bei einem solchen Störfall die Wärmepumpe ausfallen, wird das Gebäude automatisch aus dem Nahwärmenetz versorgt. 

Voraussichtlich für die kommende Heizsaison wird die Wärmepumpe dann bereits Wärme zur Verfügung stellen. 

Hintergrundinformationen:
Eine Wärmepumpe arbeitet nach dem Prinzip eines Kühlschranks, nur in umgekehrter Richtung. Sie entzieht der Umgebung Wärme und gibt diese als Heizungswärme ab. Das Kältemittel nimmt die Umweltwärme im flüssigen Zustand auf. Dadurch verdampft es, wird also gasförmig. Anschließend wird das Kältemittel in einem Kompressor zusammengedrückt, also verdichtet, wodurch es sich stark erhitzt. Diese Wärme gibt es dann an den Heizungskreislauf ab.